
3D Formen Herstellen: Eigene Formen für Schokoladen-, Seifen- und Kerzenhalter mit 3D-Druck und Vakuumformung
3D Formen Herstellen: Eigene Formen für Schokoladen-, Seifen- und Kerzenhalter mit 3D-Druck und Vakuumformung
3D Formen herstellen wurde mittels 3D-Druck und Vakuumformung revolutioniert. Dieser Artikel dient als Leitfaden für die Herstellung individueller Formen. Beide Technologien sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, insbesondere im Bereich des Kunsthandwerks. In diesem Artikel erklären wir, wie diese Technologien zur Herstellung einzigartiger Formen für Schokolade, Seifen und Kerzen verwendet werden können und welche Bedeutung 3D-Druck und Vakuumformung für das moderne Kunsthandwerk haben.
Prototyping und insbesondere Rapid Prototyping mittels 3D Druck spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Optimierung von Formen, da sie schnelle Iterationen, Tests und Anpassungen ermöglichen und so den gesamten Entwicklungsprozess beschleunigen.
Wir haben diesen Prozess in unserer Produktion bereits realisiert und können für Sie individuellen Schokoladenformen, Seifenformen, Kerzenformen oder Harzformen ganz nach Ihren Vorstellungen und Wunschmotiv herstellen.
Die Formen können immer wieder genutzt werden, um laufend neue Produkte zu erstellen.
Was ist 3D-Druck?
Beim 3D-Druck werden dreidimensionale Objekte aus einer digitalen Datei erstellt. Dabei wird ein Entwurf mit einer 3D-Modellierungssoftware erstellt, der dann an einen 3D-Drucker gesendet wird. Moderne Drucker ermöglichen die präzise Herstellung von Objekten aus einer Vielzahl von Materialien wie Kunststoff, Harz oder Metall, indem sie das Objekt Schicht für Schicht aufbauen. Der 3D-Druck reduziert zudem Materialabfall, da er additive Prozesse verwendet.
Der 3D-Druck hat in den letzten Jahren aufgrund seiner Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit an Beliebtheit gewonnen. Er ermöglicht die Herstellung hochdetaillierter und komplizierter Objekte, die mit herkömmlichen Herstellungsverfahren nur schwer oder gar nicht zu produzieren wären. Zusätzlich reduziert der 3D-Druck Materialabfall, da er additive Prozesse verwendet und nicht wie beim Fräßen Material abträgt.
Mittels 3D Drucker lassen sich unterschiedlichste Objekte durch additive Fertigung erstellen. Diese können als Ausgangsobjekte für Vakuumformer dienen.
Wie funktioniert 3D-Druck mit Formenbau?
Im Formenbau kommen verschiedene Formenbaumethoden und Methoden zum Einsatz, um präzise und effiziente Ergebnisse zu erzielen. Dazu zählen sowohl traditionelle als auch moderne Verfahren, wie der Einsatz von 3D-Druckmethoden mit unterschiedlichen Druckern und Materialien. Die Auswahl der passenden Methode hängt von den Anforderungen an die Form, das Material und die gewünschte Produktionsmenge ab.
Die Wahl des passenden 3D-Druckverfahrens ist ein entscheidender Schritt im modernen Formenbau. Es stehen verschiedene 3D-Druckverfahren zur Verfügung, die jeweils unterschiedliche Vorteile für die Herstellung von 3D-gedruckten Formen bieten. Das Fused Deposition Modeling (FDM) ist besonders beliebt, wenn es um die Herstellung größerer und komplexer Formen geht. Hierbei wird das Material schichtweise aufgetragen, was eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung ermöglicht. Für besonders feine und detailreiche Formen eignet sich hingegen die Stereolithografie (SLA), bei der flüssiges Harz durch einen Laser präzise ausgehärtet wird. Selective Laser Sintering (SLS) wiederum ist ideal, wenn robuste und belastbare Formen aus pulverförmigen Materialien benötigt werden.
Die Wahl des richtigen 3D-Druckverfahrens hängt maßgeblich von den Anforderungen des Produkts, der gewünschten Oberflächenqualität und der Art des verwendeten Materials ab. Während FDM für viele Anwendungen im Bereich der Prototypen und Kleinserienfertigung ausreichend ist, bieten SLA und SLS eine höhere Genauigkeit und bessere Ergebnisse bei komplexen Designs. So kann für jede Anwendung und jede Form das optimale Verfahren ausgewählt werden, um die bestmöglichen Resultate bei der Herstellung von 3D-gedruckten Formen zu erzielen.
3D-Scan und Modellierung: Von der Idee zum digitalen Modell
Der Weg von der ersten Idee bis zur fertigen 3D-gedruckten Form beginnt oft mit dem 3D-Scan oder der digitalen Modellierung. Mithilfe moderner 3D-Scan-Technologien lassen sich bestehende Objekte schnell und präzise digitalisieren. Der 3D-Scan erstellt ein exaktes Abbild des Originals, das anschließend am Computer weiterbearbeitet werden kann. So können beispielsweise kleine Anpassungen vorgenommen oder Details für den späteren Druck optimiert werden.
Alternativ kann das digitale Modell auch komplett neu am Computer entworfen werden. Mit spezieller Modellierungssoftware entstehen individuelle Designs, die exakt auf die Anforderungen des gewünschten Produkts zugeschnitten sind. Die Kombination aus 3D-Scan und Modellierung eröffnet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bei der Erstellung von Formen – von der originalgetreuen Reproduktion bis hin zu völlig neuen, kreativen Objekten. Nach der Fertigstellung des digitalen Modells ist dieses bereit für den 3D-Druck und die anschließende Herstellung der Form.
Was ist Vakuumformung?
Vakuumformung ist ein Formgebungsverfahren zur Herstellung einer Negativform eines Objekts unter Verwendung von Wärme und Vakuumdruck. Bei diesem Verfahren wird eine Kunststoffplatte erhitzt, bis sie geschmeidig wird, dann wird sie über eine Form gelegt und mit Hilfe eines Vakuums fest über die Form gezogen. Der Kunststoff kühlt dann ab und härtet aus, wodurch eine Negativform des Objekts entsteht. Das Thermoformen ist ein verwandtes Verfahren, bei dem ebenfalls erhitzte Kunststoffplatten mithilfe spezieller Formen in bestimmte Geometrien gebracht werden.
Das Vakuumformen wird üblicherweise bei der Herstellung von Verpackungen eingesetzt, z. B. bei Klappschalen und Blisterverpackungen. Es kann aber auch für die Herstellung einzigartiger Formen für künstlerische Zwecke verwendet werden. In der Formgestaltung können Kanäle in die Form integriert werden, um den Materialfluss während des Vakuumformprozesses zu optimieren und die Entformung zu erleichtern.
Mittels Vakuumformer lassen sich dünne Kunststoffblätter über Objekte ziehen um Negativformen zu erstellen.
3D-Druck-Formmaterialien: Die richtige Materialwahl für perfekte Formen
Die Auswahl des passenden Materials ist ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Herstellung von Negativformen. Je nach Anwendung und Anforderungen des Produkts stehen eine Vielzahl von Materialien zur Verfügung. Kunststoffe wie PLA oder ABS sind besonders vielseitig und eignen sich hervorragend für den 3D Druck der Negativform.
Je nach Art der Formherstellung gibt es unterscheidliche Materialien die gentutzt werden können. Beim Vakuumformen werden hochschlagfestes Polystyrol (HIPS), Acryl (PMMA), ABS, Polycarbonat (PC), Polyethylen (PE), PETG, Polypropylen (PP), PVC und HDPE genutzt. Dank dieser Materialien lassen sich langlebige Formen aus 3D gedruckten Negativformen herstellen. Wichtig ist es darauf zu achten, dass PLA nicht viel Hitze aushält. Es ist daher eine gute Negativform für PETG aber nicht für Materiallien die heißer geformt werden müssen. Verwenden Sie zudem nicht das selbe Material für die Negativform und die Positivform! Dies führt unweigerlich zum Verschmelzen beider Objekte.
Für Gußformen, etwa für Silikon- oder Gummiabgüsse, kommen spezielle flexible Kunststoffe oder sogar Silikone zum Einsatz. Wer besonders stabile und langlebige Formen benötigt, kann auf Metalle oder technische Kunststoffe zurückgreifen, die auch hohen Belastungen standhalten. Die Wahl des Materials beeinflusst nicht nur die Haltbarkeit und Flexibilität der Form, sondern auch die Oberflächenqualität und die Eignung für bestimmte Gießverfahren. Silikon ist ein beliebtes Material für Formen, da es sich gut für individuelle Designs eignet und relativ robust ist. Daher ist es wichtig, die Anforderungen des Produkts, die Art des 3D-Druckverfahrens und die gewünschten Eigenschaften der Form sorgfältig abzuwägen, um optimale Ergebnisse bei der Herstellung von 3D-gedruckten Formen zu erzielen.
Einzigartige Formen mit 3D-Druck und Vakuumformung erstellen
Eine einzigartige Möglichkeit, 3D-Druck und Vakuumformung zu nutzen, ist die Herstellung von Negativformen für Schokoladen-, Seifen- und Kerzenkreationen. Bei diesem Verfahren wird ein 3D-Modell des Objekts erstellt und dann mit einer Vakuumformmaschine eine Negativform des Objekts erzeugt. Die Negativform kann dann verwendet werden, um das Objekt mit Schokolade, Seife oder Kerzenwachs zu gestalten.
1. Design des 3D-Modells
Der erste Schritt bei der Erstellung einzigartiger Formen mit 3D-Druck und Vakuumformung besteht darin, ein 3D-Modell des Objekts zu erstellen. Dies kann mit einer Vielzahl von 3D-Modellierungssoftware wie Tinkercad, SketchUp oder Blender geschehen.
Das Objekt dient anschließend als Vorlage für die Vakuumform. Grundsätzlich können zusammenhängende Elemente auf unterschiedlichen Höhen erstellt werden. Überhänge sollten vermieden werden. Täler können mittels kleinen Löchern durch das Model beim anschließenden Vakuumformen den Detailgrad verbessern. Der Entwurf sollte zudem im Hinblick auf das Endprodukt erstellt werden. Die Komplexität und das Maß des Modells beeinflussen maßgeblich die Auswahl der passenden Formenbaumethode, da komplexe Geometrien und individuelle Maße spezielle Lösungen erfordern. Wenn das Objekt zum Beispiel für Schokoladenkreationen verwendet werden soll, sollte sie nicht zu komplex sein um sich anschließend ohne Bruch leicht aus der Form lösen zu lassen. Wenn das Objekt für Seifen- oder Kerzenkreationen verwendet werden soll, sollte der Entwurf keine zu dünnen Flächen haben, damit es der Hitze und dem Druck des Prozesses standhalten kann.
Geometrische Formen lassen sich besonders gut mittels Vakuumformung erstellen. Produkte wie diese Pralinen lassen sich auch nach dem Gießen und Aushärten weiter gestalten.
2. Drucken des 3D-Modells
Sobald das 3D-Modell erstellt ist, kann es mit einem 3D-Drucker gedruckt werden. Der Drucker verwendet das ausgewählte Material, um das Objekt Schicht für Schicht zu erstellen.
Es ist wichtig, dass mit einer möglichst geringen Schichthöhe gedruckt wird, um einen hohen Detailgrad des Objektes zu realisieren. Ebenfalls kann die Einstellung “Bügeln” dabei helfen die Oberseite des Objektes zu glätten. Als Material für den 3D Druck kann PLA verwendet werden. Für die Herstellung und Nachbearbeitung der Modelle kommen verschiedene Werkzeuge und Werkzeuge zum Einsatz, um die Oberflächen zu optimieren und die Passgenauigkeit für die weitere Produktion sicherzustellen.
3. Erstellen der Negativform
Es ist wichtig, das richtige Material und Anwendung für die Negativform zu wählen. Wenn das Objekt beispielsweise für Schokoladenkreationen verwendet werden soll, sollte die Negativform aus lebensmittelechtem Material hergestellt werden. Wenn das Objekt für Seifen-, oder Kerzen-, oder Harzkreationen verwendet werden soll, sollte die Negativform aus Materialien bestehen, die der Hitze und dem Druck des Prozesses standhalten. Bei besonders detailreichen Objekten kann ein flexibles Material für die Negativform dabei helfen das erstarrte Endprodukt wieder einfach aus der Form zu lösen.
Vakuumformen ist ein Verfahren, bei dem eine erhitzte Kunststoffplatte mithilfe von Vakuumdruck über ein Modell gezogen wird, um eine Negativform zu erzeugen. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für flache oder leicht gewölbte Formen mit relativ einfachen Geometrien und ohne starke Unterkanten. Vakuumformen ist ideal für die Herstellung von Schokoladenformen, oder künstlerischen Formen mit dünnen Wandstärken. Die Herstellung ist vergleichsweise schnell und kostengünstig, besonders bei mittleren Stückzahlen.
Gießformen hingegen werden verwendet, um komplexere und dreidimensionale Formen mit feinen Details herzustellen. Dabei wird ein flüssiges Material wie Silikon, Harz oder Kunststoff in eine Form gegossen, die das gewünschte Negativ der Form darstellt. Gießformen sind besonders geeignet für die Fertigung von flexiblen, robusten und detailreichen Formen, die mehrfach verwendet werden können, wie beispielsweise Silikonformen für Seifen oder Kerzen.
Sobald die Negativform erstellt ist, kann das Objekt mit Schokolade, Seife, Harz oder Kerzenwachs hergestellt werden. Das Material wird in die Negativform gegossen und muss aushärten. Dann wird die Form entfernt, um das endgültige Objekt zu enthüllen.
Nachdem das Material durch Erhitzen verflüssigt wurde, kann es direkt in die Negativform gegossen werden.
Vorteile der Verwendung von 3D-Druck und Vakuumformung für eigene Formen
Die Verwendung von 3D-Druck und Vakuumformung zur Herstellung eigene Formen für Schokoladen-, Seifen- und Kerzenkreationen bietet mehrere Vorteile.
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Vielseitigkeit: 3D-Druck und Vakuumformung ermöglichen die Herstellung hochdetaillierter und komplizierter Formen, die mit herkömmlichen Herstellungsverfahren nur schwer oder gar nicht zu realisieren wären.
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Individuelle Gestaltung: Mit dem 3D-Druck kann jedes Objekt genau an die Spezifikationen des Projekts angepasst werden. Dies ermöglicht eine größere Kreativität und Flexibilität im Designprozess.
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Effizienz: 3D-Druck und Vakuumformung sparen Zeit und Ressourcen im Entwicklungsprozess. Sobald der erste Entwurf erstellt ist, kann er gedruckt und zur Herstellung mehrerer Negativformen für die Produktion verwendet werden.
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Kostengünstig: 3D-Druck und Vakuumformung können kostengünstiger sein als herkömmliche Herstellungsverfahren, insbesondere bei der Produktion von Kleinserien.
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Produktivität: Durch den Einsatz von 3D-Druck und Vakuumformung können Hersteller die Produktivität steigern, da die Fertigungsprozesse beschleunigt und die Durchlaufzeiten verkürzt werden.
Mit Negativformen lassen sich kreative Objekte aus Seifen, Schokoladen, Wachsen oder auch Harzen herstellen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 3D-Druck und Vakuumformung zwei Technologien sind, mit denen sich einzigartige Formen für Schokolade, Seife, Kerzen oder Harze herstellen lassen. Verschiedene Methoden wie 3D-Druckverfahren und traditionelle Fertigungstechniken kommen bei der Herstellung und Optimierung der Formen zum Einsatz. Der Prozess umfasst die Erstellung eines 3D-Modells, den Druck des Modells, die Erstellung einer Negativform durch Vakuumformung und die anschließende Verwendung der Negativform zur Herstellung des endgültigen Objekts. Prototyping und Produktentwicklung spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie eine schnelle Iteration, Anpassung und die Auswahl geeigneter Materialien ermöglichen, um hochwertige Endprodukte zu erzielen.
Der Einsatz von 3D-Druck und Vakuumformung ermöglicht eine größere Vielseitigkeit, Individualisierung, Effizienz und Kosteneffizienz im Herstellungsprozess. Es ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Schokoladen-, Seifen- oder Kerzenkreationen eine einzigartige Note zu verleihen und Ihre Projekte auf die nächste Stufe zu heben.
Wenn Sie auf der Suche nach individuellen Schokoladenformen, Seifenformen oder Kerzenformen sind, können Sie sich gerne bei uns melden.
Hello, ich hab vor kurzem einen individuellen Ausstecher von euch bekommen (Ratte) und schon damit herumprobiert. Jetzt würde ich gern eine ähnliche Ratte, allerdings als Gießform haben. Ich hab mein Design etwas angepasst, aber habe nur eine 2D Skizze. Es soll eine plattgedrückte Rattenfigur werden.
Können wir das anhand einer 2D Skizze umsetzen? Und wie viel kostet sowas ungefähr? Liebst Karen
Karen Fahle am
Vielen Dank für Ihre Anfrage!
Sehr gerne melden wir uns per E-mail bei Ihnen.
Beste Grüße,
Nico Teuschler
Nico Teuschler am
Guten tag
Ich wollte mich Infomieren ob sie Disney gissformen herstellen können?
Jenni am